Wer Streit sät, wird Schlichter ernten

Immer wieder kommt es auf dem Pausenhof, in der Aula oder im Klassenzimmer zu Streitigkeiten. Diese Zwistigkeiten entstehen jedoch nicht immer in der Schule, sondern werden oft auch von außen in diese hineingetragen. Zwei zentrale Begriffe unserer heutigen Zeit sind in diesem Zusammenhang die Themen Mobbing und Cypermobbing. Doch nicht jeder Konflikt ist gleich als Mobbing zu definieren, oft handelt es sich um „alltägliche Streitereien“ unter Schüler*innen. Solange der Streit noch nicht eskaliert ist, kann die Situation häufig auch ohne das Einschalten einer Lehrkraft gelöst werden. Hier kommen unsere Streitschlichter*innen ins Spiel, diese können die Situationen oft von „Gleich“ zu „Gleich“ regeln. Oftmals fällt es Schülerinnen und Schülern leichter sich an Gleichaltrige zu wenden. Diese bemerken auch Unstimmigkeiten meist schneller als Lehrkräfte und können zügiger regelnd eingreifen.

Um die Schüler*innen auf ihre Rolle als Schlichter*in vorzubereiten, werden sie an mehreren Tagen geschult, „Win – win- Lösungen“ zu finden und konstruktiv mit Streitigkeiten umzugehen, ohne selbst durch die Beteiligten hineingezogen zu werden.
Um den hilfesuchenden Schüler*innen die Möglichkeit zu geben ihre*n „Schlichter*in“ selbst zu wählen, bilden sich aus den ausgebildeten Schüler*innen immer Teams (bestehend aus 2-3 Personen), deren Bilder auf der Streitschlichter*innenwand veröffentlicht werden. Nun hat jede*r die Möglichkeit sich im Bedarfsfall direkt an diese zu wenden.

Die Ausbildung der  neuen Streitschlichter*innen findet in einer Kombination aus Online-Veranstaltung und Präsenzveranstaltung an mehreren Tagen im zumeist ersten Schulhalbjahr statt. Wer sich für diesen „Job“ interessiert, meldet sich bitte bei Frau Riedel – Strohwald (Beratungslehrerin) oder Angelika Martin (Schulsozialpädagogin). Auch Schüler*innen, die diese Ausbildung bereits an anderen Schulen durchlaufen haben, sind uns herzlich willkommen.