„Vorhang auf und ab auf die Manege“

Auf dem Volkersberg durften die Schülerinnen und Schüler der 6 a Zirkusluft schnuppern

Homeschooling war gestern – heute ist Zirkus. Nicht nur, um den neuen Schülerinnen und Schülern der Klasse 6 a den Schulstart an der neuen Schule nach der langen Homeschooling- Zeit zu erleichtern, sondern auch, um den Zusammenhalt und das Selbstbewusstsein der Neuankömmlinge zu stärken, hatten die Mädchen und Jungen die Möglichkeit, echte Zirkusluft zu schnuppern. Untergebracht im Bungalowdorf auf dem Volkersberg nahmen sie am Zirkusprojekt des „Zirkus Schnipp“ teil.

Dort von einem echten Clown, namens Herr Lui, begrüßt zu werden, hat schon etwas und weckte gleich die Neugier aller. Obwohl es das Wetter gar nicht gut meinte, ließen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Stimmung nicht vermiesen. Nachdem die Bungalows in Beschlag genommen und die Zimmer bezogen waren, durften alle am ersten Tag gut gelaunt bei einem Schnuppertraining ihre Vorlieben herausfinden. An den daraufhin folgenden Tagen hieß es Training, Training, Training in den verschiedenen Gruppen.

Bei der Auswahl, die der „Zirkus Schnipp“ zu bieten hatte, war für jeden etwas dabei und auch der Spaß kam nicht zu kurz. Beim Seilspringen, auf dem Drahtseil, der Laufkugel und dem Rolla Rolla, bei Diabolo, der Pyramidenakrobatik, und der Clown- und Fakirshow, und sogar am Trapezring – jeder konnte zeigen, was in ihr oder in ihm steckt. Abdallah sagt hier einsichtig „Ich fand es richtig toll, was ich beim Schauspielern erreicht habe, weil ich es auch zum ersten Mal mache“. Dinge geschafft zu haben, sich selbst zu überwinden Dinge zu tun, die man sonst niemals ausprobiert hätte, macht stolz und man wächst über sich hinaus. Darüber kann Linus auch berichten: „Ich fand am schönsten die Schwerterkiste und das Feuer bei den Fakiren, da ich selbst Fakir war“. Nicht nur Mut, sondern auch Teamwork war gefragt. Zum Beispiel Lenny, der bei Diabolo und der Pyramidenakrobatik dabei war, fand es „cool, dass wir als Team gearbeitet haben“. Auch Josephine kommentiert das Training auf dem Drahtseil ähnlich, wenn sie sagt sie fand es „sehr schön, weil wir zusammengearbeitet und uns näher kennengelernt haben“.

Nicht nur tagsüber, auch am Abend setzten wir uns zusammen. Wir haben Spiele gespielt, eine Nachtwanderung gemacht, die Bühnendekoration gebastelt und eine Premierenfeier veranstaltet, oder einfach nur in den Bungalows miteinander gequatscht – eine großartige Möglichkeit, damit wir uns als neu zusammengewürfelte Klasse so richtig kennenlernen konnten. Mit jedem Tag wuchs der Zusammenhalt in der Klasse und ein vertrauter Umgang entstand.

Am Freitag war dann endlich der große Tag. Da hieß es „Vorhang auf und ab auf die Manege!“. Unter dem selbstgewählten Motto „Weltreise“ durften die Artistinnen und Artisten der 6 a endlich beweisen, was in ihnen steckt. Und klar, wie Fabrice feststellt „hat nicht immer alles geklappt“, aber der tosende Beifall, hallt noch immer nach und zeigt, wie wichtig es ist, seine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Die Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde staunten nicht schlecht, was die 6 a innerhalb so kurzer Zeit auf die Beine gestellt hat. Glückliche, leuchtende Augen strahlten von der Bühne den Zuschauern entgegen. Allen Beteiligten wird dieses Projekt sicher noch lange in Erinnerung bleiben.
Mit gestärktem Selbstbewusstsein, neuen Erfahrungen und Freunden, und vielen lustigen Geschichten im Gepäck fuhren die Schülerinnen und Schüler am Freitagnachmittag dann müde nach Hause.
Am Ende wollen wir uns alle – die Klasse 6 a, Herr Hörl und Frau Teske-Rosentritt – noch einmal bedanken. Unser Dank geht an den Zirkuspädagogen Herrn Lui, die Trainerinnen Lucy und Carmen, sowie dem Trainer Burki. Ein besonderer Dank gilt ebenso unserer Schulsozialpädagogin Frau Angelika Martin, die mit viel Engagement und Durchsetzungsvermögen die Schülerinnen und Schüler der 6 a immer wieder anspornte sich mehr zuzutrauen und ihr Bestes zu geben. Zusammenfassend kann man es mit Yannes Worten ausdrücken: „Die Zeit im Zirkus war echt cool“.

Marion Teske-Rosentritt, Klassenleiterin 6 a

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