Wir leben in einer Zeit, in der Fake News das Bild unserer Informationswelt immer stärker prägen. Europa steht vor der nicht geringen Aufgabe, wirksame Gegenstrategien zu entwickeln, um der Flut an Desinformation Herr zu werden. Dabei wird die Entscheidungsfindung in der Europäischen Union oft als komplex und zeitaufwändig betrachtet. Die Dinge brauchen einfach ihre Zeit.

In diesem Kontext bot das an der Wirtschaftsschule Bad Neustadt organisierte Planspiel „Fake News bekämpfen“ Schülern der Abschlussjahrgänge die Gelegenheit, sich intensiv mit der Komplexität dieser Prozesse auseinanderzusetzen. Sie erhielten Einblicke in die Gründe, warum Entscheidungen auf europäischer Ebene ihre Zeit brauchen.
Unter Anleitung von Herrn Salzer von der Landeszentrale für politische Bildung in Bayern übernahmen die Schülerinnen und Schüler die Rollen von EU-Ministern und -Staatssekretären, um über Strategien zur Bekämpfung von Fake News zu diskutieren und zu verhandeln. Dieses brisante Thema bot eine Plattform, um die vielfältigen Auswirkungen von Falschinformationen auf Gesellschaft und Demokratie aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten.

Die Schülerinnen und Schüler wurden vorab gründlich über die EU und ihre gesetzgebenden Verfahren informiert. Die positive Resonanz der Schüler auf das Planspiel unterstreicht dessen Bedeutung: Es ermöglichte den Teilnehmenden, in die Rolle von Entscheidungsträgern zu schlüpfen und ein tiefergehendes Verständnis für die EU-Politik zu entwickeln.
Das Planspiel „Fake News bekämpfen“ stärkte nicht nur das Bewusstsein für die Problematik der Desinformation, sondern verdeutlichte auch die Notwendigkeit, junge Menschen in den Diskurs über unsere Informationsgesellschaft einzubeziehen. Durch derartige interaktive und bildende Veranstaltungen unterstreicht die Wirtschaftsschule ihr Engagement, die Schülerinnen und Schüler zu kritischen, gut informierten und verantwortungsbewussten Bürgern zu erziehen.