Buchenwald – Erinnern heißt Verantwortung übernehmen
Exkursion der 9. Jahrgangsstufe zur Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar
Im Rahmen des Geschichtsunterrichts besuchte unsere 9. Jahrgangsstufe die Gedenkstätte Buchenwald – einen historischen Ort, der nachdenklich macht, erschüttert und mahnt. Zwischen 1937 und 1945 wurden im Konzentrationslager Buchenwald fast 280.000 Menschen vom nationalsozialistischen Regime inhaftiert, entrechtet und gequält. Über 56.000 von ihnen überlebten die Haft nicht.
Vor Ort setzten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit der Geschichte des Lagers, dem Alltag der Häftlinge und der Frage auseinander, wie eine solche Unmenschlichkeit möglich war – und warum es unabdingbar ist, sich mit diesem dunkelsten Kapitel unserer Geschichte auseinanderzusetzen.
Gerade in einer Zeit, in der Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit wieder spürbar zunehmen, ist Erinnern weit mehr als bloße Vergangenheitspflege. Es ist eine aktive Verpflichtung. Erinnern bedeutet, Haltung zu zeigen: für die Werte unserer Demokratie, für Respekt und Toleranz – und gegen jede Form von Hass, Ausgrenzung und Gewalt.
80 Jahre nach der Befreiung des Lagers durch US-Truppen ist unsere Verantwortung als nachfolgende Generation größer denn je: „Nie wieder“ darf kein leeres Versprechen sein.
Nora Schmidt