Vom 20. bis 23. Oktober 2025 war die Klasse 8b im Schullandheim Pottenstein in der Fränkischen Schweiz. Schon die Busfahrt verlief sehr fröhlich und voller Vorfreude. Nach der Ankunft hieß es zunächst „Marsch, Marsch!“ durch die Umzieh-Schleuse, Hausschuhe anziehen und weiter in die Lobby, wo uns Hausordnung und Regeln erklärt wurden. Anschließend bezogen wir unsere Zimmer im gelben Trakt, die zur Freude aller modern ausgestattet waren und jeweils ein eigenes Bad hatten. Nachdem die Betten bezogen waren, ging es zum Mittagessen.
Am Nachmittag machte sich die Klasse auf den Weg zum Kletterwald. Bereits der steile Weg dorthin brachte manche an ihre Grenzen. Nach einer Einweisung starteten wir in die verschiedenen Parcours. Viele Schülerinnen und Schüler wuchsen über sich hinaus, überwanden Ängste und stellten fest, wie viel Mut und Vertrauen in ihnen und in der Gemeinschaft der Klasse steckt. Es war ein prägendes Erlebnis, das uns als Gruppe enger zusammenbrachte.
Am Abend wartete eine besondere Aktion: Kiara hatte Geburtstag. Deshalb wurden Süßigkeiten im Haus versteckt, die mit kleinen Rätselaufgaben gefunden werden mussten. Gemeinsam ging die Klasse den Hinweisen nach und feierte anschließend in kleinen Gruppen den Geburtstags“schatz“.
Geweckt mit sanften musikalischen Klängen begann der 21. Oktober um 7:30 Uhr, bevor es um 8 Uhr Frühstück gab. Anschließend startete das geplante Teambuilding mit Pit vom „Abenteuerladen“. In verschiedenen Übungen ging es darum, als Klassengemeinschaft zusammenzuarbeiten und Aufgaben gemeinsam zu meistern. Besonders in Erinnerung blieb die Reparatur der Puppe, die während einer Zwischenpause beschädigt wurde. Mehrere Schülerinnen und Schüler versuchten hartnäckig, sie wieder instand zu setzen – und mit vereinten Kräften gelang es schließlich. Während dem „Füßestapeln“, „Stäbehalten“ und anderen Konzentrations- und Kommunikationsübungen wurde ganz nebenbei der Teamgeist der Klasse gestärkt.
Am Abend folgte eine Nachtwanderung zur Himmelsleiter. Wer wollte, konnte den Turm besteigen, während unten spannende Geschichten erzählt wurden. Zurück im Schullandheim ließen viele den Tag mit Spielen, Gesprächen und viel Gelächter ausklingen, bevor schließlich – selbstverständlich ganz pünktlich um 22 Uhr – die Nachtruhe begann. In zwei Zimmern waren noch zwei kurze Besuche der Lehrkraft nötig, bis auch dort die abendliche Ruhe einkehrte – allerdings erst, nachdem einige Handys wegen „Disziplinstörungen“ das Zimmer verlassen mussten, damit ihre Besitzer schließlich doch zur wohlverdienten Nachtruhe fanden.
Am 23. Oktober mussten die Zimmer bereits um 8 Uhr geräumt werden – „Marsch, Marsch, alles raus!“. Noch vor dem Frühstück stellte sich jedoch heraus, dass das Busunternehmen die Rückfahrt versehentlich erst für den folgenden Tag notiert hatte. Nur dank eines glücklichen Zufalls und einiger spontaner Umplanungen seitens des Unternehmens war eine planmäßige Abholung in Pottenstein überhaupt möglich. Nach dem Frühstück lief die Klasse zum Erlebnisfelsen. Der Weg dorthin führte zunächst steil bergab und dann wieder sehr steil bergauf und war für einige erneut recht anstrengend, doch die Mühe wurde schließlich mit einer rasanten Rodelpartie und einem guten Mittagessen belohnt
Wieder im Tal angekommen stellte sich heraus, dass das Gepäck offensichtlich einen eigenen Zeitplan verfolgte und noch nicht eingetroffen war. Nach einem Telefonat und einer kleinen „Suchwanderung“ der Lehrkraft fand es jedoch schließlich den Weg zurück zur Gruppe, sodass zwei Schüler die Koffer ordnungsgemäß im Bus verstauen konnten. Die Heimfahrt verlief anschließend ruhig und fröhlich, und gegen 16:30 Uhr erreichte die Klasse wieder die Schule.
Am Ende bleibt vor allem eines: jede Menge Erinnerungen, die uns noch lange zum Lachen bringen werden. Wir haben steile Wege erklommen, Partien Tischkicker und Tischtennis gewonnen und verloren, im Kletterwald unsere Grenzen getestet, eine kaputte Puppe gemeinsam gerettet, uns über verschwundenes Gepäck gewundert und den Bus beinahe verpasst – und trotzdem hat alles irgendwie geklappt. Diese kleinen Abenteuer, das gemeinsame Chaos und das viele Lachen machen diese Klassenfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis, das uns als Klasse noch enger zusammengebracht hat.
Sabine Deen, Leah Gensler