Unter diesem Motto stand der diesjährige bundesweite Vorlesetag, am dem sich die Z10c und die Z11d beteiligten. Die Jugendlichen hatten sich im Deutschunterricht zunächst für klassische Märchen (Die Bremer Stadtmusikanten, Die Schöne und das Biest, Rotkäppchen und der böse Wolf) und im zweiten Durchlauf mit Bella Baumädchen für ein ganz modernes Bilderbuch mit starker Botschaft entschieden. Wer nicht aktiv zum Vorlesen kam, der gestaltete den Raum, fertigte Fotos an und füllte Beobachtungsbögen aus, um die Veranstaltung abzurunden. Dies war schon eine willkommene Abwechslung zu Erörterung, Rechtschreibung und Co.
Und dann ging es los: Mehr als zwanzig „quirlige, laufende Meter“ des Kindergartens Storchennest hatten sich dann am Freitagvormittag, 21.11.25, im Bewegungsraum ihrer Einrichtung versammelt, um den „Großen“ zu lauschen. Ein besonderes Highlight war dabei, dass die Schülerinnen und Schüler auch kleine Texte in „ihren“ Sprachen – bosnisch, Urdu, serbo-kroatisch, türkisch, russisch und englisch – vorbereitet hatten. Dies entsprach dem Wunsch der Initiatoren: Verdeutlichen, dass jede Sprache, jede Stimme zählt.
Die Schüler probierten Lautstärke und Lesetempo, lasen mit verstellter Stimme, nutzten Kuscheltiere, Legosteine und Metermaß, zeigten Illustrationen auf dem iPad und großformatigen Märchenbüchern und stellten Fragen. Es war nun ihre Aufgabe, die Kinder mit den Vorlesetexten in ihren Bann zu ziehen. Und die Kindergartenkinder? Die machten große Ohren und staunten. Zum Schluss übergaben die kleinen Zuhörer noch Urkunden an ihre Vorleser. Auch dem Personal des Kindergartens gefiel das Projekt, somit soll es in Zukunft fortgeführt werden, denn es zeigt, wie vielseitig Vorlesen ist.
Stephanie Szabo